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Foto:  Jacqueline Wardeski

„10 Zugfahrten, 10 Gespräche über das Leben, 10 Kompositionen“ – so fasst die Duisburger Song-Poetin Anke Johannsen ihr Album-Projekt » Zugvögel « zusammen, das sie am Mittwoch, den 13. März in der Blauen Bude vorstellt.
„Ich mag Menschen und ihre Geschichten.“, erklärt die Komponistin, Pianistin und Sängerin sie die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte der » Zugvögel « und führt fort: „Das hat mich auf die Idee gebracht, die Vorfinanzierung der Album-Produktion mit der Auslosung meiner Interview-Partner zu verbinden. Dass ich sie als meine » Zugvögel « bezeichne, hat nicht nur mit unseren gemeinsamen Bahnfahrten zu tun, sondern auch mit meiner Wahrnehmung, dass wir Menschen bisweilen selbst wie » Zugvögel « sind: Wir ziehen in die Ferne. Wir kommen an. Und dann ziehen wir irgendwann weiter, um wieder anzukommen.“
Die 10 Kompositionen, die auf Basis der 10 Zuggespräche entstanden, sind so vielfältig wie die Menschen, mit denen Anke Johannsen in den Zug stieg. Einer davon stammt aus Dinslaken-Lohberg, der sie kurzerhand darum bat, einen Song über den Stadtteil zu schreiben: „Einer von wir“.
Gleich in der ersten Strophe heißt es da:
„Problemkind. Ausgegrenzt. Von wegen Schicht im Schacht.
Zug um Zug und immer weiter, auch in tiefster Nacht.
Der Umbruch tief im Grubenherz irgendwann verzieh’n.
Doch ungebrochen stets der Stolz in diesen Kolonien.“
Einem Songtitel der » Zugvögel « entlehnt, gilt stets: „Geflogen wird nach vorn“